Tea for Two
2022 | EDHEA | ACT 20th
Text von Pascale Grau:
Die Künstler*in erklärt: This is a conversation performance. And it is all about caring, listening, time for eachother, time for all we missed in the pandemic. Die Künstler*in überlässt mir ca. 10 Bildkarten mit Texten auf der Rückseite. Während sie Tee zubereitet, soll ich eine Karte für unser Gespräch auswählen. Abgesehen davon will ich aber auch wissen, was sie bewege ein solch intimes Gesprächsformat zu performen. So erfahre ich, das alle Gespräche, die sie am Festival führt aufnehmen und daraus eine Soundinstallation für ihre Abschlusspräsentation machen will und ob ich damit einverstanden sei. Ich teile ihr auch meine Beobachtung mit, dass in den letzten Jahren an Festivals vermehrt intime Gespräche als Performances angeboten werden, und was sie meine, woran das liegen könnte. «It is more difficult for young people to make a choice, because of the globalization and of climate and economic fast changes. This affects, more Individuality, but also more followers. So you need to make more connections, more networks, but you need also more certificats, and as a artist you need to have more participations in more festivals, because of your CV. The competition makes the threat.» Dank dieser Aussage und dem gesamten Gespräch, verstehe ich nun besser, warum die Studierenden so unter Druck stehen und warum sie vielleicht derartige Gefässe als Performance anbieten.
Foto: Christian Knörr